18. Sep. 2025Wilke Akademie

Vom Pflichttermin zum Highlight: Weiterbildung neu gedacht

Weiterbildung ist in Apotheken unverzichtbar – sei es aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben, für fachliche Spezialisierungen oder um den wachsenden Beratungsansprüchen der Kund:innen gerecht zu werden. Doch während die Angebote zahlreich sind, ist die Frage oft: Wie motiviere ich mein Team, Weiterbildungen nicht nur zu besuchen, sondern auch mit Begeisterung wahrzunehmen und umzusetzen?

motivierte gruppe bei einer weiterbildung
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Von der Pflicht zur Chance

Die gute Nachricht: Motivation für Weiterbildung lässt sich aktiv gestalten. Entscheidend sind die richtigen Rahmenbedingungen, eine wertschätzende Kultur und klare Anreize, die das Lernen nicht als Belastung, sondern als Gewinn erlebbar machen.

1. Leitung als Vorbild

Am stärksten wirkt das Beispiel von oben. Wenn Apothekenleiter:innen selbst Weiterbildungen besuchen, aktiv empfehlen und die Inhalte sichtbar im Alltag einbringen, zeigt das: Lernen ist wichtig und wertvoll. Ebenso entscheidend ist es, die Teilnahme als Teil der Arbeitszeit anzuerkennen – gerade dann, wenn Veranstaltungen am Abend oder Wochenende stattfinden. Das signalisiert Respekt und stärkt die Glaubwürdigkeit.

2. Anreize schaffen – Belohnungen mit Wirkung

Ein wirksamer Weg ist ein Anreiz- oder Belohnungssystem. Neben klassischen Geld- oder Produktgutscheinen bspw. für den „Wissens-Champion des Quartals“ bieten sich kreative digitale Formen an – etwa Badges, die im gemeinsamen Intranet dokumentieren, wer welche Fortbildungen erfolgreich absolviert hat. Solche Symbole sind nicht nur ein sichtbarer Beweis für Engagement, sondern stärken auch den Teamgeist, weil Kompetenzen transparent gemacht werden.

3. Gelerntes sichtbar machen

Damit Weiterbildungen nicht im Alltag versanden, sollten Apothekenleitungen gezielt darauf achten, dass Inhalte auch umgesetzt werden. Das gelingt, indem man nach Schulungen bewusst nachfragt: „Was davon können wir hier in der Apotheke anwenden?“ und die Mitarbeiter:innen bittet, kurze Impulse im Team zu teilen: Präsentationen oder Erfahrungsberichte im Team-Meeting oder Intranet helfen, Wissen zu teilen und in Abläufe zu übertragen. Wer merkt, dass sein Beitrag wahrgenommen und geschätzt wird, geht motivierter in die nächste Weiterbildung.

4. Weiterbildung mit Erlebnis verbinden

Besonders wirksam ist es, wenn Weiterbildung nicht isoliert betrachtet wird, sondern mit positiven Teamerlebnissen verknüpft ist. Das kann ein gemeinsames Abendessen sein, ein Ausflug oder eine Aktivität, die das Team selbst auswählt. So entsteht eine Kultur, in der Weiterbildung nicht nur fachlich, sondern auch emotional positiv besetzt ist. Mit der Zeit können sich kleine Traditionen entwickeln, auf die sich das Team freut – Weiterbildung wird so zum Anlass, Wissen und Gemeinschaft gleichermaßen zu stärken.

5. Fortbildungspunkte bewusst nutzen

Ein zusätzlicher Anreiz: Fortbildungen, die offizielle Fortbildungspunkte bringen, sind besonders attraktiv für Apotheker:innen. Sie sind nicht nur fachlich wertvoll, sondern dienen auch als Nachweis von Kompetenz und Professionalität – ein Plus für die persönliche Weiterentwicklung. Die Wilke Akademie bietet hier ideale Angebote: praxisnah, online und mit anerkannten Punkten.

Fazit

Mitarbeiter:innen für Weiterbildung zu motivieren gelingt nicht durch Druck, sondern durch Vorbilder, Anreize, Wertschätzung und Erlebnisse, die Lernen positiv aufladen. Wer das schafft, fördert nicht nur die fachliche Qualität, sondern etabliert eine Lernkultur, in der Weiterbildung als Chance gesehen wird – für das Team und für die Apotheke.


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