28. Jän. 2016

Alaun zu Plastilin-Herstellung?

Frage einer Apothekerin: Ein Kunde möchte Alaun kaufen, um mit seinen Kindern Plastilin herzustellen. Kann Alaun für solche Zwecke bedenkenlos abgegeben werden?

Unter Alaunen werden Doppelsalze verstanden, deren Hauptvertreter das Kaliumaluminiumsulfat darstellt. Durch seine schwach desinfizierende Wirkung wird es Knetmasse beigesetzt, um diese vor mikrobiellem Befall zu schützen. Bei der Herstellung von Knetmasse sollte jedoch auf diese Chemikalie verzichtet werden und dafür auf Rezepturen ausgewichen werden, die ausschließlich Lebensmittel als Inhaltsstoffe enthalten. Es sind bislang keine Grenzwerte für die gefahrlose orale Aufnahme von Alaun definiert worden. Ein Verschlucken von alaunhaltiger Knetmasse muss vermieden werden und die Hände sollen nach jedem Kontakt gewaschen werden. Vergiftungsanzeichen machen sich unter anderem als Brennen im Mund, Schluckstörungen, Übelkeit und Erbrechen bemerkbar. Bei Kindern mit Hauterkrankungen ist besondere Vorsicht geboten.

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