Frage zur Verwendung von Hilfsstoffen in Medikamenten
Die pharmazeutische Abteilung der Apothekerkammer beschäftigt sich diesmal ausführlich mit der Frage, welche Hilfsstoffe bei der Verwendung von Arzneimitteln mit besonderen Warnhinweisen versehen werden müssen.
Frage einer Kundin: Mein Arzt hat mir ein Arzneimittel verschrieben, das als Hilfsstoff vorverkleisterte Stärke enthält. Da ich an Zöliakie leide, soll ich Weizenprodukte meiden. Können Sie mir sagen, ob diese Stärke aus Weizen hergestellt wird?
Vorverkleisterte Stärke wird laut Europäischen Arzneibuch aus Maisstärke (Maydis amylum), Kartoffelstärke (Solani amylum) oder Reisstärke (Oryzae amylum) durch mechanische Verarbeitung in Gegenwart von Wasser mit oder ohne Anwendung von Hitze, wobei alle oder ein Teil der Stärkekörner platzen, und anschließendem Trocknen hergestellt. Die Substanz enthält keine Zusätze, kann aber modifiziert sein, um sie kompaktierbar zu machen und ihre Fließeigenschaften zu verbessern. In diesem Arzneimittel ist also keine Weizenstärke enthalten.