15. Juli 2021
Wechseljahre: wenn der Körper sich neu erfindet
In den Wechseljahren sind viele Frauen in ihrem Wohlbefinden stark eingeschränkt. Was hilft durch diese Zeit der hormonellen Turbulenzen?
Inhaltsverzeichnis
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1. Definition
Die Lebensjahre rund um die letzte Regelblutung werden als Wechseljahre (Klimakterium) bezeichnet. Sie bringen große hormonelle Veränderungen und durchlaufen mehrere Phasen:
- Prämenopause: kann bereits viele Jahre vor dem Ausbleiben der Blutung beginnen. Es kommt zum schleichenden Abfall von Progesteron. Beklagt werden Zyklusunregelmäßigkeiten, Veränderungen der Blutungsstärke, PMS-Beschwerden und nachlassende Fruchtbarkeit.
- Perimenopause: ist der Zeitraum ein bis zwei Jahre vor und nach der letzten Blutung. Der Östrogenspiegel sinkt stark ab. Parallel zu Symptomen des Progesteronmangels können auch Beschwerden durch Östrogenmangel auftreten (z.B. Schlafstörungen, Hitzewallungen, Erschöpfung, Gelenkschmerzen).
- Menopause: die Menopause ist eingetreten, wenn die Blutung für mehr als zwölf Monate ausbleibt.
- Postmenopause: Die Hormonproduktion sistiert auf einem niedrigen Niveau. Dadurch können Probleme mit trockener Haut/Schleimhaut, Inkontinenz und Osteoporose entstehen.