18. Feb. 2019

Pollensaison kurz vor Start

Gerade am Beginn der Pollensaison kann das Immunsystem von Pollenallergikern besonders empfindlich reagieren.

Rund eine Million Menschen leiden in Österreich an Pollenallergie und mit der Temperatur steigt das Risiko für Pollenallergiker. Traditionell wird die Pollensaison durch die Frühblüher Haselnuss und Erle eingeläutet.
Die Blühbereitschaft von Hasel und Erle wurde bereits an vielen Orten erreicht. Bisher sind nur geringe Konzentrationen an Hasel- und Erlenpollen gemessen worden. Laut Pollenwarndienst könnte sich das mit dem kommenden warmen und sonnigen Wetter jedoch ändern. Sollte es zu optimalen Bedingungen mit Sonnenschein und Temperaturen um 10 °C kommen, muss mit einem Anstieg der Hasel- und Erlenpollenkonzentration auf mäßige Werte in den jeweiligen Regionen gerechnet werden. Im Osten und Südosten Österreichs können bereits leichte Reizungen bei Allergikern hervorgerufen werden.
„Gerade am Beginn der Pollen­saison kann das Immunsystem eines Pollenallergikers empfindlich reagieren“, warnt Uwe Berger vom Pollenwarndienst Österreich. „Durch Kreuzreaktionen könnten auch Birkenpollenallergiker potenziell vom Pollenflug der Frühblüher betroffen sein.“
Kreuzreaktionen aufgrund ähnlicher Allergene sind eine mögliche Gefahrenquelle für Pollenallergiker. Sie können zwischen ähnlichen Pollentypen sowie Pollen und Lebensmitteln auftreten. Das bekannteste Beispiel ist das Birkenpollen-Nuss-Kern­obst-Syndrom, bei dem Birken­pollenallergiker allergisch auf den Verzehr eines Apfels reagieren, weil das Immunsystem das Protein im Apfel (Mal d 1) für
ein Protein im Birkenpollen hält
(Bet v 1). Folgende Symptome deuten auf eine Kreuzreaktion durch ein Lebensmittel hin:

  • Jucken im Mund und Rachen
  • Mund-, Zungen- und Lippenschwellung
  • Heiserkeit, Taubheitsgefühl
  • Schwellung der Augenlider
  • Verdauungsprobleme

Da manche Allergene in Lebensmitteln hitzeempfindlich sind, kann es ausreichen sie zu kochen bzw. zu erwärmen (> 45 °C). Der Trick funktioniert aber nicht bei hochsensitiven Allergikern.

Quelle & weitere Infos: www.pollenwarndienst.at