18. Sep. 2018

Phytotherapie mit Köpfchen

Viele Patienten bevorzugen aus Angst vor Abhängigkeiten und einer allgemeinen Skepsis gegenüber Psychopharmaka pflanzliche Arzneimittel. Doch verschrieben werden von Ärzten meistens die Klassiker. Gerade bei depressiven Erkrankungen und Angststörungen, den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen, würden sich jedoch Therapieversuche mit Phytopharmaka lohnen, betont das Autorenteam um Univ.-Prof. Dr. Pia Baldinger-Melich, Klin. Abt. f. Allgemeine Psychiatrie, Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Wien, das die Datenlage analysiert hat.

Wie die phytomedizinische Literatur im Bereich der Psychiatrie zeigt, scheint die Hauptursache für den geringen Stellenwert der Phytopharmaka jedoch nicht die zu geringe Wirkung der verfügbaren Substanzen zu sein, sondern eher eine Unwissenheit der Evidenzbasis zu Wirkungsweise, UAW und Interaktionen der pflanzlichen Mittel.

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