Medizinische Arbeitskleidung für den guten Zweck ausmustern
Bis 11. Dezember 2022 sammelt mjuks aussortierte Arbeitskleidung von Gesundheitsberufen, die an Einrichtungen in Kenia, Madagaskar und Tansania gespendet werden, wo geeignete Kleidung für den medizinischen Alltag Mangelware ist.
Zum zweiten Mal ruft das Textil-Start-up mjuks zur „Weihnachts-Sammelaktion“ auf, bei der Gesundheitspersonal in Österreich die Möglichkeit bekommt, ihrer aussortierten Arbeitskleidung ein zweites Leben zu schenken. Denn während hierzulande Beschäftigte in Ordinationen, Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern in hygienisch aufbereitete Arbeitskleidung schlüpfen, ist das in vielen Regionen der Welt keine Selbstverständlichkeit. In afrikanischen Einrichtungen trägt medizinisches Personal oftmals keine fachgerechte Kleidung, sondern behandelt Patient:innen in Straßenkleidung. So werden genau die Personen, die helfen wollen, zu einer gefährlichen Infektionsquelle. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass die Kleidung einen essenziellen Teil der Hygienemaßnahmen im medizinischen Umfeld darstellt. Mit unserer Aktion wollen wir Bewusstsein schaffen und dort helfen, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird”, formuliert Jakob Hohenberger, einer der Gründer von mjuks, die Motivation hinter der Sammelaktion.
Erfolg vom vergangenen Jahr toppen
Vergangenes Jahr wurden knapp 400 Kasacks, Kittel und Hosen für Einrichtungen in afrikanischen Ländern gesammelt. „Was hierzulande vielleicht ausgewaschen oder einfach nicht mehr stylisch ist, verhindert in einer anderen Region gegebenenfalls den Keim von der schmutzigen Freizeitkleidung im OP”, erklärt Gregor Kury, der zweite Gründer von mjuks.