ERS 2023: Der AHI hat bei Schlafapnoe wohl bald ausgedient
Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten sind es gewohnt, die Schwere der obstruktiven Schlafapnoe am Apnoe-Hypopnoe-Index festzumachen. Um valide Therapieentscheidungen treffen zu können, greift das aber zu kurz.
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Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ist kein guter Parameter, denn er korreliert kaum mit Symptomen und Folgeschäden der obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Die Baveno-Klassifikation, vor 2 Jahren veröffentlicht, war ein Schritt weg von der rein am AHI orientierten Einteilung der OSA.1 Analog zur GOLD-Klassifikation der COPD führte sie eine Vierfeldertafel ein. Anhand von klinischen Symptomen und dem Risiko für Endorganschäden wurden die OSA-Patientinnen und -Patienten in 4 Gruppen eingeteilt.