Universitätsklinikum St. Pölten: Erstimplantation neuer Defibrillator
OA Dr. Harald Pisarik und OA Dr. Edgar Kometer haben vor Kurzem erstmals in Niederösterreich gemeinsam einen neuen Defibrillator implantiert.
Das neue Gerät bietet zahlreiche Vorteile und wird im Universitätsklinikum St. Pölten als viertes Zentrum, neben Wien, Linz und Innsbruck, verwendet. Das Besondere an dem neuen Gerät ist, dass die Defibrillator-Sonde - als erste in dieser Art - eine Elektrode verwendet, die unter dem Brustbein und außerhalb des Herzens und der Venen platziert wird. Dadurch wird weniger Strom zum Schocken benötigt, und das Gerät kann daher viel kleiner sein, weil dafür kleinere Batterien benötigt werden.
Zusätzlich hat dieses Gerät durch seine Lage nahe am Herzen auch eine Reihe weiterer Funktionen, die subkutane Defibrillatoren (direkt unter der Haut eingesetzt) bisher nicht anbieten konnten. Die besondere Positionierung soll dazu beitragen, Langzeitkomplikationen zu vermeiden, die mit transvenösen Elektroden verbunden sein können. Dazu gehören z. B. Gefäßverschlüsse (Verengung, Verstopfung oder Kompression einer Vene) und das Risiko von Infektionen.
Universitätsklinikum St. Pölten
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