JAKi: Neue Daten zu Sicherheit, Risiken und künftigen Einsatzmöglichkeiten
Beim EULAR-Jahreskongress 2025 präsentierten Experten neue Erkenntnisse zu Malignität und Infektionsrisiken unter Januskinase-Inhibitoren (JAKi). Sie zeigten auch mögliche Anwendungen jenseits der rheumatoiden Arthritis auf.

Prof. Dr. Kim Lauper vom Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) erläuterte, dass der JAK/STAT-Signalweg nicht nur bei rheumatischen Erkrankungen, sondern auch bei myeloproliferativen Neoplasien und soliden Tumoren eine wichtige Rolle spielt. Daher sind einige JAKi sind bereits zur Tumorbehandlung zugelassen. Sie hob hervor, dass JAKi keine einheitliche Wirkstoffgruppe bilden, da sie unterschiedlich stark auf die JAK-Proteine (JAK1, JAK2, JAK3 und TYK2) wirken.
Gemischte Evidenz zum Tumorrisiko
Die ORAL-Surveillance-Studie verglich Tofacitinib mit TNF-Hemmern bei RA-Patienten mit kardiovaskulärem Risiko. Tofacitinib erhöhte dabei das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse, maligne Erkrankungen und Infektionen. Prof. Lauper führte dies auf die Blockade natürlicher Killerzellen zurück, die mit der Hemmung von JAK3/STAT5 zusammenhängt.