30. Sep. 2025Endoskopische Chirurgie ist Clarithromycin überlegen

Chronische Rhinosinusitis: Nasennebenhöhlen-OP im Vorteil

Lange Zeit war unklar, welchen Nutzen die endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie für Patientinnen und Patienten mit chronischer Rhinosinusitis tatsächlich bringt. Die Studienlage war widersprüchlich und die Evidenz gering. Mit der MACRO-Studie gibt es nun Klarheit: Reichen Nasensprays und Spülungen nicht mehr aus, ist die Operation die wirksamste Behandlungsoption.

Mann mit Nase.
Olga/stock.adobe.com

Eine chronische Rhinosinusitis ist häufig und belastet die Betroffenen stark. Die Beschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität zum Teil stärker als chronische Herz- oder Lungenerkrankungen.

Die Standardtherapie besteht aus intranasalen Kortikosteroiden, Nasenspülungen mit Kochsalz und der kurzfristigen Gabe von Antibiotika. Doch mindestens ein Drittel der Betroffenen spricht nicht ausreichend auf diese Behandlung an.

Hier stellt sich die Frage nach weiterführenden Behandlungsstrategien wie einer Nasennebenhöhlenoperation. Die Evidenzlage ist allerdings sehr dünn, was sich in den stark variierenden Operationsraten und der Unsicherheit beim Gebrauch von Antibiotika zeigt. Leitlinien wie das europäische Positionspapier zu Rhinosinusitis und Nasennebenhöhlen 2020 wiesen bereits auf diese Wissenslücken hin und forderten hochwertige Studien.

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