3. Juli 2025Urologischer Dauerbrenner benigne Prostatahyperplasie

LUTS beim Mann: Pillen oder OP?

Bereits in der Basisabklärung von Symptomen des unteren Harntrakts, die auf eine benigne Prostatahyperplasie hindeuten, sollte laut DGU-Leitlinien die Sonografie zum Einsatz kommen. Denn damit kann eine klinisch relevante Blasenauslassobstruktion festgestellt werden, die bei der Frage «Medikamente oder OP?» ein entscheidendes Kriterium darstellt.

Illustration Urinaltrakt.
NanzXy/stock.adobe.com

Eigentlich ist der Begriff benigne Prostatahyperplasie (BPH) ein histologischer Befund, und kein Krankheitsbild, erklärte PD Dr. Malte Rieken von der alta uro AG in Basel.

LUTS, BPH und BPS: Abgrenzung und Leitlinien

In Wirklichkeit gehe es um LUTS lower urinary tract symptoms, mit denen die Patienten zu kämpfen haben. Diese werden grob in Speichersymptome, Entleerungssymptome und Postmiktions-Symptome eingeteilt (siehe Kasten).

In den meisten Fällen liegt beim Mann jedoch eine BPH als Ursache für LUTS vor. Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist letzten Endes die Schnittmenge von LUTS, benigner Prostatavergrößerung und Blasenauslassobstruktion, erklärte der Experte. Dazu existiert eine S2e-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), während die Guidelines der European Association of Urology (EAU) das gesamte Thema LUTS abhandeln.

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