Ultralow PSA als prognostisches Instrument bei mHSPC validiert
Frühzeitige prostataspezifische Antigen (PSA)-Werte nach Beginn einer Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibition (ARPI) korrelieren signifikant mit dem weiteren Verlauf bei metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC). Dies zeigte eine multizentrische retrospektive Analyse, die Dr. Naoya Nagaya, Tokio, am EAU-Jahreskongress 2025 präsentierte. Dabei fiel insbesondere die Gruppe mit "Ultralow PSA" auf.

Die Bedeutung früher PSA-Abfälle bei mHSPC-Patienten wurde bereits 2006 durch die SWOG-Gruppe etabliert. Ein PSA-Wert von unter 0,2 ng/ml ("ultralow")sieben Monate nach Beginn einer Androgendeprivationstherapie (ADT) galt als prognostisch günstig.
Frühe PSA-Werte als prognostischer Marker
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Schwellenwerte in klinischen Studien evaluiert. Dabei zeigten jüngst Post-hoc-Analysen der TITAN-Studie, dass ein PSA-Wert von <0,02 ng/ml drei Monate nach Apalutamid-Start mit einem signifikant besseren Verlauf assoziiert ist.
* Nagaya N et al. EAU 2025, Madrid. Abstract A0511.