Gastroösophagealen Reflux bei Schwangeren behandeln
In der Schwangerschaft können viele gastrointestinale Symptome auftreten, die zum Teil nach der Entbindung wieder verschwinden. Säureassoziierte Beschwerden während der Schwangerschaft sollte man aber durchaus ernst nehmen. Insbesondere GERD bei Schwangeren ist ein häufiges Problem.
Grundsätzlich gilt die Montreal-Klassifikation der gastroösophagealen Refluxerkrankung (GERD) bei Schwangeren wie bei Gesunden, betonte Prof. Dr. Kerstin Schütte, Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie im Marienhospital Osnabrück. Allerdings wird in der Schwangerschaft die Diagnose in der Regel nicht endoskopisch gesichert. Geht man in Bezug auf mindestens einmal wöchentliche Reflux-Beschwerden von einer Prävalenz von mehr als 20 % in der Bevölkerung aus, ist auch bei symptomatischen Schwangeren anzunehmen, dass die GERD häufig schon vorher bestand. Denn bei einem nicht unerheblichen Teil der Betroffenen bleibt die Refluxösophagitis ohne Symptome. In der Schwangerschaft kommen zusätzliche Faktoren hinzu, die eine GERD begünstigen:
Viszeralmedizin 2024