Die nicht idiopathische IPF
Weltweit erkranken immer mehr Menschen an einer idiopathischen Lungenfibrose. Das wirft Fragen nach potenziellen Auslösern auf, die bisher möglicherweise zu wenig beachtet wurden. Eine große Rolle könnten dabei Interaktionen spielen.
Im Vereinigten Königreich ist die Inzidenz der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) in Hausarztpraxen zwischen 2000 und 2008 um 35 % angestiegen.1 Die Zahl der IPF-bedingten Todesfälle versechsfachte sich im gleichen Zeitraum sogar. Und dieser Trend hat sich seitdem sogar noch beschleunigt, berichtete Prof. Dr. Gisli Jenkins vom National Heart & Lung Institute am Imperial College London. Man gehe davon aus, dass eine genetische Disposition und Umweltfaktoren dabei zusammenwirken. Eine einfache Interaktion sei das allerdings nicht, eher ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Genvarianten und Umweltbedingungen.
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