16. Jän. 2025Löschen, wenn es brennt

Lichen sclerosus: frühzeitige Diagnose erspart viel Leid

Der Lichen sclerosus ist eine entzündliche Hauterkrankung, die vor allem die Anogenitalregion betrifft. Die Manifestationen sind vielgestaltig, Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Histologisches Präparat eines Lichen ­sclerosus (atrophische Form).
Foto: wikimedia/Ed Uthman
Histologisches Präparat eines Lichen ­sclerosus (atrophische Form).

Juckreiz und brennende Schmerzen sind die typischen Beschwerden beim Lichen sclerosus (LS). Die Erkrankung kann Geschlechtsverkehr unmöglich machen und die Harnentleerung erschweren, aber auch asymptomatisch verlaufen. Vor allem Mädchen entwickeln wegen der schmerzhaften Defäkation eventuell eine Obstipation. Primäres Zeichen des LS ist die typische porzellanweiße Verfärbung genitaler Hautareale. Im Verlauf treten mitunter Rötung und Ödem, Fissuren, Narben, Hypotrophien und Synechien auf. Ein rein extragenitaler Befall kommt nur selten vor, schreibt das Autorenteam um Dr. Gudula Kirtschig vom Medbase Health Centre in Frauenfeld in der neuen EuroGuiDerm-Leitlinie. Die Erkrankung verläuft im Allgemeinen chronisch. Das Risiko für die Entstehung genitaler Karzinome ist erhöht.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma