BRAF/MEK-Inhibition hemmte das Metastasenwachstum
Schleimhautmelanome weisen seltener V600-Mutationen auf, dafür häufiger atypische BRAF-Alterationen. Ein Fallbeispiel verdeutlicht, dass eine BRAF/MEK-Inhibition einem solchen Patienten trotzdem vorübergehend half.
Dr. Gabriela Poch, Charité – Universitätsmedizin Berlin, stellte einen Patienten mit sinunasalem Melanom vor, das vollständig entfernt und initial als pT3, cN0, cM0 gestagt wurde. Der Betroffene vertrug die adjuvante Strahlentherapie nur schlecht und vollendete sie nicht. Er erhielt außerdem eine Monotherapie mit Pembrolizumab. Neun Monate nach der Erstdiagnose stellten die Behandelnden multiple Metastasen fest (kutan, muskulär, lymphogen, ossär). Die eingeleitete Immuntherapie-Dublette mit Nivolumab und Ipilimumab musste schon nach zwei Zyklen wegen einer schweren Autoimmunhepatitis abgesetzt werden.
„Zielgerichtete Therapie bei mukosalem Melanom mit atypischer BRAF p.G469A Mutation“, Vortrag im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses (ADO), Würzburg, 25.–28.9.24