Verdacht auf Lungenembolie: wie Strahlenbelastung vermeiden?
Der Verdacht auf eine venöse Thromboembolie lässt sich anhand klinischer Symptome häufig nicht eindeutig bestätigen. Ob man deshalb zunächst die D-Dimere bestimmen oder besser gleich eine CTPA veranlassen sollte, hängt unter anderem vom Alter der Betroffenen ab.
Abbildung: apichat/AdobeStock
Etwa 1% der Bevölkerung wird jedes Jahr auf eine venöse Thromboembolie (VTE) getestet, berichtete Prof. Dr. Marc Righini vom Universitätsspital in Genf. Schließlich möchte man keine Lungenembolie (LE) übersehen. Allerdings hat die LE-Inzidenz ab- und gleichzeitig die Verfügbarkeit der CT-Pulmonalisangiografie (CTPA) zugenommen. Insgesamt resultiert daraus eine zweifelhafte Effektivität des diagnostischen Standardvorgehens.1
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo
Referenzen
- Dronkers CEA et al., J Thromb Haemost 2017; 15:1040–1043; doi: 10.1111/jth.13654
- Righini M et al., JAMA 2014; 311:1117–1124; doi: 10.1001/jama.2014.2135
- Kearon C et al., N Engl J Med 2019; 381:2125–2134; doi: 10.1056/NEJMoa1909159
- Van der Pol LM et al., N Engl J Med 2019; 380:1139–1149; doi: 10.1056/NEJMoa1813865