Obstruktive Schlafapnoe: häufige Ursache für Begleitsymptome
Bei Patientinnen und Patienten mit Sarkoidose sollte man immer auch an eine schlafbezogene Atemstörung wie die obstruktive Schlafapnoe denken. Manche belastenden Symptome lassen sich durch sie miterklären. Dadurch eröffnen sich zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten.
Eine obstruktive Schlafapnoe (OSA), definiert durch einen Apnoe-Hypopnoe-Index von >5/h, ist nach Querschnittstudien bei Sarkoidose-Patientinnen und -Patienten häufig, berichtete Prof. Dr. Elisabetta Renzoni vom Royal Brompton Hospital in London. Die Symptome beider Erkrankungen überlappen, und so können Fatigue, ausgeprägte Tagesschläfrigkeit, pulmonale Hypertonie (PH) und kognitive Defizite nicht nur Folge der Sarkoidose sein, sondern auch von einer OSA herrühren. Prof. Renzoni riet, bei allen Sarkoidose-Betroffenen schlafbezogene Atemstörungen wie OSA, ein Restless-Legs-Syndrom, periodische Beinbewegungen oder eine zentrale Schlafapnoe abzuklären.
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