OEGIT-Kongress: Leishmaniose – es muss nicht immer Ampho sein
Leishmaniose ist eine durch Arthropoden übertragene Zoonose der Tropen, Subtropen und des südlichen Europas. Die klimatischen Zonen, in denen die Erkrankung verbreitet ist, sind divers – von tropischen Regenwäldern bis zu den ariden Gebieten Südasiens.
Bis zu einer Million neuer Fälle treten jährlich auf, ein Großteil davon kutane Verlaufsformen. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist uns die Erkrankung wenig bewusst, da sie wie so oft vor allem durch Armut, schlechte Lebensbedingungen und fehlende medizinische Versorgung mitbedingt ist und für Industrienationen keine Rolle spielt. Lediglich die kutane Verlaufsform taucht in der Reisemedizin als Urlaubsmitbringsel gelegentlich auf.
Die klinischen Verlaufsformen der von 20 verschiedenen Leishmanienspezies verursachten Erkrankung unterteilen sich in die viszerale, kutane und mukokutane Leishmaniose.