Ganze Schule litt an „Platanenhusten“
Während des Unterrichts klagten zahlreiche Schülerinnen und Schüler über Atemnot und Husten, tränende Augen und ein Brennen im Rachen. Gut die Hälfte von ihnen musste in die Klinik. Ein allergischer Ausbruch?
Vor gut einem Jahr, an einem sommerlichen Tag Mitte Mai, begannen ca. 40 Schülerinnen und Schüler einer Wiesbadener Gesamtschule während des Unterrichts bei geöffnetem Fenster heftig zu hyperventilieren. Sie hatten Kopfschmerzen, gerötete Augen und berichteten über ein Brennen im Hals mit Fremdkörpergefühl. Die Beschwerden verstärkten sich, als sie das Schulgebäude verließen und sich im umbauten, dicht von Platanen bestandenen Schulhof versammelten, um von Notärztinnen und Notärzten versorgt zu werden. 25 von ihnen mussten zur Überwachung ins Krankenhaus. Die herbeigerufene Feuerwehr schloss einen Gasunfall im nahegelegenen Industriegebiet aus. Über den Auslöser der so plötzlich und massenhaft aufgetretenen Beschwerden bestand aber allgemeine Ratlosigkeit.
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