Multiresistente Bakterien erfordern neue Behandlungsoptionen
Die Behandlung mit Bakteriophagen wird seit Jahrzehnten klinisch erprobt, kommt in westlichen Ländern aber nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. Dabei könnte sie in lebensbedrohlichen Situationen und für Risikopatienten wichtig werden.
Laut WHO-Gesundheitsreport von 2020 haben Infektionen der tiefen Atemwege von allen übertragbaren Krankheiten weltweit die höchsten Mortalitätsraten. Zur gezielten Therapie sind lediglich Antibiotika zugelassen, deren Wirksamkeit allerdings durch zunehmende Resistenzen limitiert ist. Eine Bedrohung stellt dies insbesondere für Patienten mit zystischer Fibrose (CF), beatmungspflichtiger Pneumonie oder mit Status nach Lungentransplantation dar.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune