Chronische Wunden besser versorgen
Die Initiative Wund?Gesund! lud vor kurzem Vertreter:innen aus Medizin, Pflege und Politik zu einem Dialogforum zum Thema „Chronische Wunden im Alter“, bei dem eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden gefordert wurde.
Hierzulande sind rund 250.000 Personen von chronischen Wunden betroffen, wobei in dieser Zahl Bewohner:innen von Senioren- und Pflegeheimen gar nicht enthalten sind. „Und jährlich kommen noch rund 70.000 Patientinnen und Patienten dazu“, erklärte Wund?Gesund!-Sprecherin Mag. Martina Laschet.
Eine chronische Wunde kann jeden treffen, vor allem wenn bereits Vorerkrankungen bestehen. So kann etwa eine Bagatellverletzung bei Diabetes zu einer schlecht heilenden Wunde führen. In Österreich leben rund 600.000 Menschen mit Diabetes, von denen zirka 25 Prozent eine Läsion am Fuß haben, und 80 Prozent dieser Wunden enden in einer Amputation. Chronische Wunden sind außerdem eine sehr langwierige Angelegenheit, 25 Prozent der Betroffenen leiden länger als ein Jahr daran.