Der „Heel-Hook“ beim Sportklettern stresst die ischiocrurale Muskulatur
Beim Sportklettern steht die ischiocrurale Muskulatur unter besonderer Beanspruchung. Eine neue Verletzungsvariante tritt als Folge des „Heel-Hooks“ auf, bei dem der Fuß als Anker fungiert.
Verletzungen der ischiocruralen Muskulatur werden in zwei Kategorien unterteilt. Diejenigen vom „running-type“ betreffen meist den langen Kopf des Biceps femoris, oft mit Beteiligung des Muskelsehnenübergangs. Sie sind auf eine übermäßige Muskelbelastung zurückzuführen, die durch eine exzentrische Kontraktion in der Spätphase des Laufzyklus verursacht wird, erklären Dr. Andreas Vantorre vom klettersportmedizinischen Netzwerk in Frankfurt und Dr. Frank Schellhammer vom Krankenhaus der Augustinerinnen in Köln. Verletzungen vom „stretching-type“ sind meist im Semimembranosus nahe der knöchernen Verankerung am Sitzbein lokalisiert. Sie werden i.d.R durch eine starke Hüftbeugung bei gestrecktem Knie verursacht.