Bei Immundefekten bilden Allgemeinmaßnahmen die Basis jeder Therapie
Mehrmals im Jahr kommt Ihr Patient wegen einer Infektion in die Praxis, mit der er wochenlang zu kämpfen hat. Eine derart ausgeprägte Abwehrschwäche sollte an einen Immundefekt denken lassen.
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Abwehrschwächen von Erwachsenen beruhen meistens auf erworbenen Immundefekten, erklären Dr. Dietrich Augustund Prof. Dr. Bodo Grimbachervom Centrum für Chronische Immundefizienz des Universitätsklinikums Freiburg. Zu den Ursachen gehören die Behandlung mit Immunsuppressiva (zum Beispiel mit Kortison), eine HIV-Infektion und Grunderkrankungen wie Diabetes oder hämatologische Störungen. Auch anatomische Veränderungen wie etwa Fisteln, Bronchiektasien oder der vesikourethrale Reflux begünstigen eine erhöhte (lokale) Infektanfälligkeit.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune