
Immuntherapie trotz Komorbiditäten
Viele Kollegen scheuen sich Allergikern mit Komorbiditäten eine spezifische Immuntherapie anzubieten. Sie fürchten Komplikationen oder eine Verschlechterung der Grunderkrankung. Doch diese Sorge ist häufig unbegründet.

Eine Allergie schränkt die Lebensqualität Betroffener mitunter massiv ein. Dies gilt auch für Patienten mit Komorbiditäten. Für den behandelnden Arzt stellt sich die Frage, ob er seinen Patienten mit Krebserkrankung, schwerem Asthma, Rheuma oder einer Betablockertherapie ohne Weiteres mit einer Allergenimmuntherapie (AIT) behandeln darf. Um zu einer Antwort zu kommen, lohnt der Blick in ein Positionspapier der EAACI* zum Thema Kontraindikationen der AIT, erklärte der Kinderpneumologe Dr. Michael Gerstlauer von der Kinderklinik des Universitätsklinikums Augsburg.1 Darin raten Experten, die folgenden drei Aspekte vor Beginn der spezifischen Behandlung zu klären: