6. Sep. 2023Aus der Fachliteratur

JAK-Inhibitor gegen JIA

Bei Kindern und Jugendlichen mit juveniler idiopathischer Arthritis braucht es oft mehrere Anläufe, um die individuell geeignete Therapie zu finden – wenn es überhaupt gelingt. Dort, wo konventionelle und biologische DMARD scheitern, könnten JAK-Inhibitoren eine Option sein. Eine Phase-III-Studie mit Baricitinib zeigt vielversprechende Ergebnisse.*

Close up Wrist pain
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Zur Behandlung der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) stehen mit NSAR, Glukokortikoiden sowie konventionellen und biologischen DMARD zahlreiche Wirkstoffe zur Verfügung. Trotzdem zeigt sich die Erkrankung oft therapieresistent. Beispielsweise spricht ein Drittel der jungen Patientinnen und Patienten nicht auf die First-Line-Biologika an und muss die Therapie wechseln. Eine aktuelle Phase-III-Studie führt den selektiven Januskinase-1/2-Inhibitor (JAKi) Baricitinib bei JIA ins Feld. Er erwies sich als vielversprechend, berichten Prof. Dr. Athimalaipet Ramanan vom Bristol Royal Hospital for Children and Translational Health Science, University of Bristol, und Mitverfassende.

220 Personen im Alter von 2-18 Jahren hatten an der Studie teilgenommen. Sie litten unter verschiedenen Formen der JIA und sprachen auf konventionelle DMARD oder Biologika auch nach mehr als einem Jahr Therapie entweder nicht an oder vertrugen diese nicht. Therapien mit z.B. Steroiden, NSAR oder csDMARD durften die Studienteilnehmenden im Hintergrund unverändert weiterführen, wenn sie stabil liefen und so dosiert waren, dass die Kombination mit JAKi kein Sicherheitsrisiko darstellte. Nur bei Biologika war eine Auswaschphase erforderlich.

Schubrate deutlich geringer als unter Placebo

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