Lupus-Kriterien bewähren sich
Seit nunmehr 5 Jahren gibt es die neuen Lupus-Klassifikationskriterien. Eine norwegische Studie liefert jetzt die erste externe Validierung ihrer Sensitivität in einer bevölkerungsbasierten SLE-Kohorte.
2019 wurden die aktuellen EULAR/ACR-Klassifikationskriterien für den systemischen Lupus erythematodes (SLE) ins Leben gerufen. Eines der erklärten Ziele war, die Erkrankung bei Betroffenen in ihrer frühesten Phase zu erkennen und somit Personen zu identifizieren, die an Studien zum Effekt einer frühen Therapie teilnehmen können. Wie sensitiv die 2019er-Klassifikation im Vergleich zur ACR-Klassifikation von 1997 ist, untersuchte nun ein Forscherteam um Hilde Haukeland vom Martina Hansens Hospital im norwegischen Gjettum. Basis waren die von 2000–2017 in der bevölkerungsbasierten Nor-SLE-Kohorte (2,9 Millionen Einwohner) neu aufgetretenen SLE-Fälle.