23. Mai 2024Österreichische Akademie für Dermatologische Fortbildung

OEADF: Pro und kontra KI in der Dermatologie

Die (möglichen) Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin nehmen zu. Doch erleichtert sie auch den Praxisalltag von Ärztinnen und Ärzten?

Medizinische KI, Hände von Robotern und Menschen berühren medizinische Daten
ipopba/AdobeStock

Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass KI-Tools in der Diagnose von pigmentierten Läsionen mittlerweile besser sind als Dermatologinnen und Dermatologen. „Dass die KI es kann, dieser Zug ist abgefahren“, bekräftigt Univ.-Prof. Dr. Harald Kittler von der Universitätsklinik für Dermatologie, MedUni Wien, in seinem Vortrag in Wien und zeigt exemplarisch an einer bereits 2019 publizierten Arbeit1, dass die diagnostische Genauigkeit der KI in vielen Fällen die menschliche Leistung übertrifft. „Das müssen wir akzeptieren. Die KI ist zumindest genauso gut wie wir.“

Viel wichtiger sei die Frage, warum die KI noch nicht breiter eingesetzt wird: „Obwohl wir das Know-how besitzen, fehlt uns oft das Know-why. Wer soll die KI nutzen und zu welchem Ziel?“ Prinzipiell bieten sich für das „Wer“ zwei Möglichkeiten an: die Nutzung durch Laien (Consumer-Apps) und durch medizinisches Fachpersonal.

Consumer-Apps: Chancen und Risiken

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