Hyperhidrose: Therapie-Algorithmus mit Topika an erster Stelle
Menschen mit primärer Hyperhidrose kann man auf verschiedenen Wegen helfen. Bevor man den hyperaktiven Schweißdrüsen invasiv zu Leibe rückt, heißt es zunächst einmal: Topisch ist Trumpf. Allerdings kann bei kraniofazialer Hyperhidrose auch mal eine Ausnahme gemacht werden.
Eine Hyperhidrose entsteht auf zwei Arten: primär oder sekundär. Sekundäre Formen stehen in Verbindung z.B. mit endokrinen oder neurologischen Erkrankungen. Zur primären Hyperhidrose führen hyperaktive Schweißdrüsen bei ansonsten gesunden Menschen, vermutlich bei entsprechender genetischer Prädisposition. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus China zeigten kürzlich, dass eine Überexpression von ITGB6 in die Pathogenese der primären Hyperhidrose involviert zu sein scheint.*
* Lin J-B et al. 2023 Adv Clin Exp Med; doi: 10.17219/acem/162178