VORAUSKASSA ALS ZINS-GEHEIMTIPP
In vielen Apotheken in Österreich hat sich nicht zuletzt aufgrund der COVID-Testungen die Liquidität erfreulicherweise signifikant verbessert. Es ist daher durchaus sinnvoll, sich strategische Gedanken über die Verwendung der verbesserten Liquidität zu machen.
Neben Investitionen in Infrastruktur, Umbau oder andere Dinge bieten die finanzierenden Banken gerne Anlagen in Wertpapiere und Co. an – Letzteres jedoch meist mit entsprechend längerer Bindungsdauer und überschaubarer Rendite.
Vorauskasse – einfach und unkompliziert
Eine einfache, betrieblich sinnvolle, weil rentable, Alternative ist die sogenannte Vorauskasse beim pharmazeutischen Großhandel. Dieser bietet (meist auf aktive Nachfrage) Apotheken die Möglichkeit, eine Vorauszahlung auf ihren Einkauf beim Großhandel zu tätigen. Die Höhe der Vorauszahlung richtet sich in der Regel nach dem monatlichen Einkauf bei seinem Großhandel und ist mit dem Durchschnittseinkauf der letzten zwölf Monate maximiert. Das heißt, bei einem durchschnittlichen Einkaufsvolumen von beispielsweise EUR 100.000 im Monat über die letzten zwölf Monate kann alles bis zu dieser Summe als Vorauskasse geleistet werden.
Gute Rendite bei flexibler Laufzeit
Spannend bei dieser sogenannten Vorauskasse ist einerseits die durchaus gute Rendite von bis zu 2,5% oder mehr, bei gleichzeitig extrem flexibler Laufzeit, denn diese Vereinbarungen sind monatlich kündbar.
Bevor Sie also mögliche Verwahrungsentgelte bei zu hohem Kontostand an Ihre Bank bezahlen, sollten Sie sich ernsthaft und proaktiv mit Ihrem pharmazeutischen Großhandelspartner auseinandersetzen, um die Möglichkeit der Vorauskasse für Ihre Apotheke zu eruieren. Es zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus!
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