30. Nov. 2021Chance auf Umsatzplus durch mehr Beratungsqualität

Umsatzfaktor: Beratungsdiskretion in der Coronazeit

Gerade in der herausfordernden Coronazeit gilt es das Alleinstellungsmerkmal der Apotheke in Sachen Beratungsqualität und Diskretion in den Vordergrund zu stellen. Insbesondere durch gut ausgebildete Mitarbeiter und beispielsweise den geschickten Einsatz verwaister Taraplätze als diskrete Kommunikationsorte lassen sich trotz des Gebotes „Abstand zu halten“ besonders gute Kundenbeziehungen aufbauen. Durch die Schaffung einer vertraulichen Atmosphäre steigt das Wohlbefinden bei Kunden. Hinzu kommt, dass durch den direkten Kundenkontakt eine ausgezeichnete Beratungsqualität möglich wird, die sich wiederum positiv auf den Umsatz während Corona auswirkt. Insgesamt gesehen, geht es darum die Kommunikationsbedingungen innerhalb der Apotheke dahingehend zu optimieren, dass eine umfängliche Fachberatung in einer diskreten Umgebung möglich wird.

Covid-19-Apotheke mit Gesichtsmasken: Professioneller Apotheker, der gutaussehenden männlichen Kunden mit Medizinempfehlungen hilft, im Gespräch. Drogerie mit voller Drogen, Pillen, Gesundheitspflege, Sportprodukten
iStock/gorodenkoff

Wir beobachten nämlich, dass gerade durch die aktuelle Situation Kunden deutlich offener gegenüber Empfehlungen bezüglich ihrer eigenen Gesundheit und Gesundheitsvorsorge sind. Dies spiegelt sich in signifikant höheren Privatumsätzen pro Kunde aktuell in den Apotheken wider.

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Alle Maßnahmen zur Positionierung der Apotheke als lebendiges Kommunikationszentrum für diskrete Beratungen zielen schlussendlich darauf ab, ein beratungsaffines Publikum anzuziehen, das für ein Umsatzplus sorgt. Im Speziellen empfehlen sich nachfolgende Maßnahmen zur Schaffung eines verkaufsförderlichen Beratungsprozesses während der Coronazeit: 

  1. Nutzung verwaister Taraplätze - Abseits der Hauptbedienplätze gibt es häufig auch seitlich gelegene Nebenberatungsplätze. Diese oftmals verwaisten Taraplätze gilt es aktiv zu nutzen. Kunden, die man freundlich an diesen Freiräumen bedient, werden sich besonders gut beraten vorkommen. Die logische Folge daraus ist ein Anstieg des Umsatzes.
  2. Bodenmarkierungen zur Orientierung nutzen – Beschriftungen am Boden wie bspw. „Pole Position“ tragen dazu bei, dass cornabedingte Maßnahmen noch leichter verstanden werden und die vertrauensvolle Atmosphäre gewahrt bleibt.
  3. Infos über Bildschirme – Über Bildschirminformationshinweise lassen sich wichtige Hinweise wie z.B. „Wir sind um Ihre Diskretion bemüht! Danke fürs Abstand halten!“ vermitteln.
  4. Apothekenradio und Sound-Duschen – Eine recht junge Entwicklung am Apothekenmarkt ist die Einführung beziehungsweise Installation von sogenannten Sound-Duschen und einem spezifischen – auf Apothekenanforderungen angepassten – Apothekenradio. Beides zielt auf eine akustische Optimierung der Diskretion in Apotheken ab.
  5. Ticketsystem – Häufig kontrovers diskutiert ist die Einführung eines sogenannten Kundenticketsystems. Fakt ist, dass dieses die „Anstellgerechtigkeit“ zu 100% löst und gleichzeitig dem Kunden die Möglichkeit bietet, entspannt den Freiwahlbereich zu erkunden. Dadurch entsteht eine erhöhte Diskretion der gerade beratenen Kundschaft, auch für den Mitarbeiter ermöglicht es eine ruhigere Beratungssituation, was insgesamt wiederum zu einem erhöhten Privatumsatz pro Kunde führt. Wichtig zu beachten sind hierbei zwei Punkte: der Grundriss des Verkaufsraumes muss hierfür geeignet sein und die Einführung des Ticketsystems muss gut geplant und dem Kunden aktiv nahegebracht werden.
  6. Tipps für Umbau & Neubau - Wer seine Apotheke umgestaltet, sollte sich unbedingt Gedanken zum Thema Beratungsdiskretion machenSo schaffen z.B. die Positionierung der Taraplätze, intelligent angebrachte Regalelemente oder die oben erwähnten Sound-Duschen als neue Kommunikationsräume und das Ticketsystem Möglichkeiten um die Beratungsdiskretion zu fördern.

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