Frühdiagnose sekundärer Vaskulitiden bessert deren Prognose
Ein Patient mit einem Malignom oder einer rheumatoiden Arthritis entwickelt Fieber und rätselhafte Hautausschläge? Dahinter kann sich auch eine Vaskulitis verbergen. Entscheidend für die Prognose ist eine frühzeitige Diagnose.
Sekundäre Gefäßentzündungen treten seltener auf als primäre, dennoch muss man bei verdächtigen Symptomen daran denken, betonen Dr. Katharina Rose und PD Dr. Christof Iking-Konertvom Stadtspital Zürich. Entscheidende Hinweise darauf geben Anamnese und klinische Untersuchung. Die stets anzustrebende Biopsie liefert zwar nur selten eine genaue Diagnose – sie ermöglicht aber eine Differenzierung zwischen primärer und sekundärer Vaskulitis. Letztere bildet sich am häufigsten im Rahmen von Kollagenosen und rheumatoider Arthritis (RA). Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung und den Empfehlungen für primäre Gefäßentzündungen. Bei organgefährdendem Verlauf werden Cyclophosphamid und insbesondere der Anti-CD20-Antikörper Rituximab empfohlen.