Bei funktioneller Dyspepsie hilft oft schon die Gewissheit, nicht organisch krank zu sein
Dyspeptische Beschwerden sind zwar zu 80 % funktionell bedingt, Ulzera und Tumoren können sich aber mit den gleichen Symptomen bemerkbar machen. Britische Kollegen erklären, welche Patienten ausgiebiger untersucht werden sollten und wie die Therapie gelingt.
Nach den Rom-IV-Kriterien unterscheidet man zwei Typen der funktionellen Dyspepsie: Das epigastrische Schmerzsyndrom manifestiert sich mit Oberbauchschmerzen und/oder Magenbrennen an mindestens einem Tag in der Woche. Typisch für das postprandiale Distress-Syndrom sind vorzeitige Sättigung und/oder Völlegefühl an mindestens drei Tagen pro Woche. In beiden Fällen müssen die Beschwerden seit mindestens sechs Monaten bestehen und den Alltag deutlich beeinträchtigen. Die Pathogenese ist noch nicht endgültig geklärt. Unter anderem geht man von einer gestörten Kommunikation zwischen zentralem und enteralem Nervensystem aus, schreiben Prof. Dr. Alexander Ford von der St. James’s University in Leeds und Kollegen (s. Kasten).