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Konzept Psychiatrie.

ÖGPP 2025

Die 25. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik fand vom 2.-5. April 2025 in Wien statt. Der Jubiläumskongress stand unter dem Motto “Psychiatrie im Spannungsfeld der Gegenwart". Hier haben wir Originalbeiträge und weitere Highlights für Sie zusammengestellt.

Ein Glas Rotwein mit einem Stoppschild, das Alkoholbewusstsein und verantwortungsvolle Trinkgewohnheiten fördert
Medikamentöse Behandlungsstrategien
Eine Alkoholkonsumstörung kommt selten alleine
Die Aufrechterhaltung der Alkoholabstinenz über einen längeren Zeitraum ist für Patientinnen und Patienten mit einer Alkoholkonsumstörung herausfordernd. Eine umfassende, multidisziplinäre Behandlung sollte den Betroffenen jedenfalls angeboten werden und ist mit einem besseren Outcome assoziiert.
Konzept
Thiaminsubstitution bei Alkoholkonsumstörung
Kleine Intervention, große Wirkung
Thiamin ist essenziell für den Energiestoffwechsel, insbesondere für das Nervensystem. Chronischer Alkoholkonsum kann zu einem Mangel führen, der ein Risiko für die Entwicklung des Wernicke-Korsakow-Syndrom (WKS) darstellt. Die rechtzeitige, hochdosierte Thiamingabe kann lebensrettend sein und das Fortschreiten in ein chronisches Stadium verhindern. Auch bei milden kognitiven Einschränkungen zeigen sich zunehmend Hinweise auf den Nutzen einer Thiaminsubstitution.
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Mann mit Regenschirm schützt älteres Paar symbolisch vor Sturm und stellt die schützende Rolle der Therapie dar.
Psychische Gesundheit in Zeiten des Klimawandels
Gesundheitskompetenz als zentraler Resilienzfaktor
Die Folgen des Klimawandels stellen die psychiatrische Versorgung zunehmend vor Herausforderungen. Allgemeine und psychische Gesundheitskompetenz sind relevante Stellschrauben hinsichtlich Prävention psychischer Erkrankungen und Förderung psychischer Gesundheit. Gesundheitskompetenz ermöglicht es Individuen, informierte Entscheidungen zu treffen, gesundheitsförderlich zu handeln und mit Unsicherheit umzugehen.
konzept psychose
Metakognitives Training bei erhöhtem Psychoserisiko
Ein vielversprechender Ansatz zur Frühintervention?
Die prodromale Phase psychotischer Erkrankungen ist ein kritisches Zeitfenster für präventive und therapeutische Interventionen. . Besonders Personen mit symptomatisch erhöhtem Psychoserisiko stehen im Fokus aktueller Forschung und therapeutischer Innovationen. Das metakognitive Training ist in diesem Kontext ein vielversprechender Ansatz.
Konzept Influencertum.
Social Media und ihre Folgen
„Ich will so sein wie Taylor Swift!“
Kaum jemand versteht Social Media so gut wie Superstar Taylor Swift. Über Instagram und Co. erreicht sie ihre zahlreichen Fans und baut eine intensive Bindung zu ihnen gekonnt auf. Die intensive Nutzung von Plattformen im Internet kann jedoch auch negative Folgen für den User haben.
Konzept Gehirn.
Neurokognitive Störungen
ICD-11: Was ändert sich bei demenziellen Erkrankungen?
Das ICD-11 wurde 2018 verabschiedet und löste offiziell bereits 2022 die seit 1993 gültige Version ICD-10 ab. Im deutschsprachigen Raum fehlt derzeit allerdings noch eine verfügbare ICD-11 German Modification und eine praktische Implementierung im Gesundheitswesen. Die Parallelkodierung von neurokognitiven Störungen bei den psychiatrischen und neurologischen Diagnosen wurde allerdings auch im ICD-11 beibehalten. Folgend wird insbesondere auf neurokognitive Störungen, die im Kapitel 06 des ICD-11 angeführt werden, eingegangen.
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Therapiesitzende Person Jeans.
Chancen und Herausforderungen
Früherkennung von Psychosen im Jugendalter
Die Früherkennung psychotischer Störungsbilder ist besonders im Jugendalter essenziell. Denn ein früher Krankheitsbeginn ist mit einem schwereren Verlauf assoziiert.
Konzept
Schwere Traumatisierungen durch Menschenrechtsverletzungen
Psychotherapeutische Möglichkeiten der Rehabilitation nach Traumatisierung
„Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in der Welt“ schreibt Jean Amery in seiner Reflexion über seine schweren Traumatisierungen, die er in Gestapo Haft und im KZ erlitten hat. Dieser zutiefst pessimistischen und traurigen Aussage versucht Hemayat seit nunmehr 30 Jahren etwas entgegenzusetzen.
Unglückliches Teenager-Mädchen sitzt im Badezimmer und schaut auf Waage und Maßband
Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge-Eating-Störung, ARFID
Essstörungen: Diagnostik, Neurobiologie und
Therapie-Innovationen
Die Forschung und klinische Praxis im Bereich der Essstörungen entwickeln sich stetig weiter. Die neuen Klassifikationssysteme ICD-11 und DSM-5 tragen zu einer differenzierteren Diagnostik bei und berücksichtigen atypische Verläufe sowie die Bedeutung psychologischer Faktoren stärker.