Anfälle folgen häufig einem bestimmten zeitlichen Muster
Epilepsiepatienten verbringen ihr Leben in ständiger Angst vor dem nächsten Anfall, was sie unter Dauerstress setzt. Dabei zeigt sich immer mehr, dass epileptische Anfälle in Zyklen auftreten. Ein besseres Verständnis der Chronobiologie könnte zu einer personalisierten Therapie beitragen und die Lebensqualität der Betroffenen bessern.
Epileptische Anfälle dauern oft nur etwa zwei Minuten. Doch die Patient bleiben oft länger bewusstlos, weshalb der Notarzt alarmiert wird. Hält die Bewusstlosigkeit länger an und der Patient kommt nicht in die stabile Seitenlage, droht Lebensgefahr. Das Risiko für einen vorzeitigen Tod ist bei Epileptikern gegenüber gesunden Menschen um das etwa 20-Fache erhöht, schreibt das Team um Dr. Maxime O. Baud von der Universitätsklinik für Neurologie, Inselspital Bern.