24. Juni 2020Potenziell weniger Nebenwirkungen als unter CAR-T-Zell-Therapie

Allogene natürliche Killerzellen gegen B-Zell-Lymphome

CAR-T-Zellen sind zwar sehr effektiv, aber auch besonders kostspielig. Eine Alternative könnten allogene natürliche Killerzellen darstellen, die mit einem chimären Antigenrezeptor versehen werden. Dieses Prinzip wurde nun für den Einsatz bei fortgeschrittenen Lymphomen geprüft.

3D-Rendering einer natürlichen Killerzelle (NK-Zelle), die eine Krebszelle zerstört
Marcin Klapczynski_ iStock-1250270666

Gegen CD19 gerichtete CAR-T-Zellen haben die Behandlung von rezidivierten und refraktären lymphatischen B-Zell-Erkrankungen vorangebracht. Deutlich über die Hälfte der Patienten erfährt Remissionen, die teilweise lang andauern. Ähnlich wirksam, aber mit erheblich geringerer pharmakologischer und finanzieller Toxizität scheint das auch allogenen natürlichen CAR-Killerzellen zu gelingen.

Killerzellen aus Nabelschnurblut

CAR-T-Zellen haben mindestens zwei Nachteile:
1. Sie müssen bislang individuell für jeden einzelnen Patienten hergestellt werden, was logistisch extrem aufwendig und damit kostspielig ist.
2. Sie haben Nebenwirkungen wie Zytokin-Release-Syndrom und Neurotoxizität, die bei manchen Betroffenen eine spezialisierte intensivmedizinische Betreuung erfordern.

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