«Ich erwarte deutlich mehr Langzeitüberleben»
Profitieren Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom von einer Immunkombinationstherapie? Die Ergebnisse der CheckMate-9LA-Studie lassen dies vermuten. Professor Dr. Martin Reck, LungenClinic Großhansdorf, stellt die Daten vor und geht auf Besonderheiten der Studie ein.
Medical Tribune: Welche Patienten wurden in die CheckMate-9LA-Studie eingeschlossen und wie sah das Studiendesign aus?
Professor Dr. Martin Reck: In die CheckMate-9LA-Studie wurden 719 unbehandelte Patienten mit einem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom eingeschlossen. Die Teilnehmer des Prüfarms erhielten zwei Zyklen einer Chemotherapie in Kombination mit einer Immuntherapie, bestehend aus Nivolumab und Ipilimumab – wobei letzteres mit 1 mg/kg alle sechs Wochen sehr niedrig dosiert war. Die Teilnehmer des Kontrollarms bekamen die Standardchemotherapie. Primärer Endpunkt war das Gesamtüberleben. Daneben wurden unter anderem Tumorkontrolle, progressionsfreies Überleben und Ansprechrate überprüft.