Reduktion der Anfälle dank Cannabidiol
Cannabidiol kann bei Patienten mit therapieresistenter Epilepsie die Zahl der Anfälle deutlich senken – häufig sogar um mehr als die Hälfte.
Durch den Einsatz von Cannabidiol bei Kindern mit therapieresistenter Epilepsie lässt sich die Anfallshäufigkeit pro Monat im Median um 19,8 Prozent verringern. Eine Reduktion um mehr als die Hälfte ist unter dem Cannabinoid um 76 Prozent wahrscheinlicher als unter Placebo. Zu diesen Ergebnissen kommen Jesse Elliott vom University of Ottawa Heart Institute und Kollegen in ihrer Auswertung von vier randomisierten kontrollierten Studien zu dem Thema.
Auch Diarrhöen traten in diesen Untersuchungen unter Cannabidiol deutlich seltener auf als unter Placebo. Hinsichtlich der Parameter Anfallsfreiheit, Lebensqualität, Schlafstörungen und Erbrechen konnten die Kollegen aber keine Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen feststellen.
Quelle: Elliott J et al. Epilepsia 2019; 60(1): 6–19.