Lebenszeit-Plus bei Rheuma
Insgesamt sterben Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) etwa 2,2 Jahre früher als Gesunde. Gelingt es, die Krankheitsaktivität auf einen DAS28-Wert unter 4,1 zu drücken, normalisiert sich die Lebenserwartung. Das ergab die Auswertung der Daten von fast 9000 Patienten, die im deutschen RABBIT**-Register festgehalten sind. Das Register dient der langfristigen Beobachtung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Biologika.
Verlängern Biologika die Lebenserwartung bei RA?
Dabei kommt es offenbar auch auf die Art der Therapie an: Die Sterberate von RA-Patienten, die TNF-α-Blocker erhielten, war mit 11 % nur halb so hoch wie die von Patienten unter konventionellen DMARD* mit 21 %. Der CD20-Antikörper Rituximab schnitt mit 13 % ähnlich gut ab, berichtete Dr. Joachim Listing vom Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin beim Europäischen Rheuma-Kongress.
* Disease Modifying Antirheumatic Drug
** Reumatoide Arthritis: Beobachtung der Biologika-Therapie