SGLT2-Hemmer überzeugt bei kardiovaskulären und renalen Endpunkten
Nach der im letzten Jahr publizierten DAPA-HF-Studie mit Dapagliflozin konnte nun eine zweite randomisierte kontrollierte Studie – EMPEROR-Reduced mit Empagliflozin – zeigen, dass Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz von einer zusätzlichen Therapie mit einem SGLT2-Hemmer profitieren – unabhängig davon, ob ein Diabetes vorliegt. Die Resultate wurden aktuell am virtuellen Jahreskongress der European Society of Cardiology präsentiert.
In die randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie EMPEROR-Reduced wurden 3730 Patienten aus 20 Ländern aufgenommen. Sie litten an einer Herzinsuffizienz mir reduzierter Auswurffraktion (HFrEF) in milder bis schwerer Ausprägung. Etwa die Hälfte hatte zusätzlich einen Diabetes mellitus. Randomisiert erhielten sie zusätzlich zu einer optimalen Standardtherapie entweder den SGLT2-Hemmer Empagliflozin in einer Dosierung von 10 mg pro Tag oder Placebo. Verglichen mit der DAPA-HF-Studie waren in EMPEROR-Reduced mehr Patienten mit höherem Risiko eingeschlossen.
Als primären Endpunkt hatten die Forscher um Professor Dr. Milton Packer, Baylor University Medical Center, Dallas, die Kombination aus kardiovaskulärer Mortalität und Hospitalisierung wegen einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz definiert. Einer der sekundären Endpunkte bezog sich auf die Nierenfunktion (Abfall der glomerulären Filtrationsrate über die Zeit).