Endometriumkarzinom

Laut Univ.-Prof. Dr. Nicole Concin muss eine dMMR-Patientin mit fortgeschrittenem rezidiviertem Endometriumkarzinom heute mit einer Immuntherapie behandelt werden.

Die Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Durvalumab plus dem PARP-Inhibitor Olaparib, führte zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens.

Die Kombination aus Chemotherapie und Atezolizumab bringt einen deutlichen Vorteil bei Mismatch-Repair-Defizienz und zeigt auch in der Gesamtpopulation einen positiven Trend des OS.

Die Zugabe von Pembrolizumab zur Standard-Chemotherapie führte zu einem deutlich reduzierten Risiko für Krankheitsprogression oder Tod.

Ob Lynch-Syndrom oder nicht – Keimbahnmutationen zu identifizieren ist ein wichtiger Bestandteil für die Behandlung von Tumoren des Endometriums. Der Nutzen von Multigen-Panels wurde dafür in einer prospektiven Studie getestet.

Ein wissenschaftliches Symposium fasste neue Entwicklungen in der Therapie von fortgeschrittenen Endometrium- und Zervixkarzinomen zusammen. Weiters wurde die Rolle der Immuntherapie bei den gynäkologischen Tumoren diskutiert.

Seit wenigen Wochen hat in der Erhaltungstherapie beim BRCA-mutierten Ovarialkarzinom Olaparib den Status einer First-Line-Therapie. Neue Daten gibt es auch aus der Chirurgie des Endometriumkarzinoms.

Zu neuen Daten beim diesjährigen ESGO-Kongress zählten jene der Studien LION und Desktop III, wonach sich die Praxis der Lymphadenektomie und sekundären Zytoreduktion beim epithelialen Ovarialkarzinom ändert. (krebs:hilfe! 12/17)

Der Einsatz von Metformin wurde aktuell mit einer signifikanten Reduktion der Gesamtmortalität bei postmenopausalen Frauen mit Endometriumkarzinom assoziiert.

Bei der diesjährigen ASCO-Jahrestagung wurden fast 600 Abstracts vorgestellt, die in einem direkten Zusammenhang mit der Radioonkologie standen. Die hier vorgestellten drei Teilgebiete haben direkte klinische Relevanz. (krebs:hilfe! 7/17)

Trifft die Diagnose eines gynäkologischen Malignoms eine Frau, die ihre Kinderwünsche noch nicht realisiert hat, so können – unter speziellen Voraussetzungen – fertilitätsprotektive Maßnahmen erwogen werden. Der erwartbare Nutzen und das (Rezidiv-)Risiko müssen mit der Frau diskutiert werden. (krebs:hilfe! 8-9/16)

An der Berner Frauenklinik wird bei Bauchspiegelungen zur Identifizierung von Wächterlymphknoten der fluoreszierende Farbstoff ICG (Indozyaningrün) eingesetzt.