B-Zell-Lymphom

Neue S-3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Erwachsene mit diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom.

Beim refraktären oder rezidivierenden großzelligen B-Zell-Lymphom sind die therapeutischen Optionen begrenzt. In einer Phase-II-Studie wurden nun mit Epcoritamab, einem Antikörper, der simultan an T- und B-Zellen bindet, ermutigende Ergebnisse erzielt.

Zahlreiche Innovationen, neue Kombinationen und Kenntnisse zur Pathologie von hämatologischen Erkrankungen sowie der eine oder andere bevorstehende Paradigmenwechsel in Diagnostik und Therapie wurden im Rahmen der Frühjahrstagung der OeGHO in Graz präsentiert. Von Mag. Nicole Bachler

Morbus Waldenström ist ein indolentes und relativ seltenes B-Zell-Lymphom, das durch eine Infiltration des Knochenmarks mit monoklonalen, Immunglobulin M (IgM) sezernirenden Lymphoplasmazellen gekennzeichnet ist.

Innovative Therapien, die die körpereigene Immunabwehr verwenden, verändern die Therapielandschaft Entitäten-übergreifend bei soliden und hämatologischen Erkrankungen. Bei der ASH-Jahrestagung wurden diverse Studien gezeigt, die sowohl Hoffnung geben als auch zum Nachdenken anregen.

Für mehr als 20 Jahre bildete das Regime R-CHOP den Standard in der Erstlinienbehandlung des diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms.

Die zielgerichtete Anti- Therapie mit dem anti-CD19-Antikörper Tafasitamab beim rezidivierten diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom wurde zugelassen.

OÄ Priv. Doz. Dr. Alexandra Böhm, Hanusch-Krankenhaus Wien, spricht über die Highlights der Stammzelltransplantation.

Die Zugabe von Polatuzumab Vedotin zu Bendamustin und Rituximab verbessert das Überleben bei diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom.

Dr. Renier J. Brentjens, Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, fasste die neuesten Daten zur T-Zell-Therapie bei Lymphomen und Myelomen zusammen.

Eine zunehmende Zahl von Studien beleuchtet die aufkommende Rolle von T-Zell-Therapien mit chimären Antigenrezeptor (CAR-T). JULIET, die umfangreichste Studie die bisher durchgeführt wurde (27 Studienorte in zehn Ländern), untersuchte die Wirksamkeit der Therapie bei Patienten, die bisher auf keine Behandlung ansprachen.