Stefanie Menzel

Haustierhaltung ist weit verbreitet – Tendenz steigend. Aus allergologischer Sicht ist dies bedenklich, denn es drohen Sensibilisierungen und Asthma. In manchen Fällen scheint ein Tier allerdings präventiv zu wirken.

Jeder dritte Mensch mit IgA-Mangel leidet von klein auf unter wiederkehrenden Infekten, insbesondere der Atemwege. Bleibt das Defizit unerkannt, kann sich langfristig eine COPD entwickeln.

Seit Jahren mehren sich Fälle von Dermatophytosen, die nicht auf Terbinafin ansprechen. Besorgniserregend ist v.a. die neue Variante von Trichophyton mentagrophytes, die sich in Asien ausbreitet und auch in den meisten europäischen Ländern bereits angekommen ist.

Nicht alles, was juckt, ist eine Hauterkrankung. Wenn nach eingehender dermatologischer Inspektion die Diagnose unklar bleibt, könnten seelische Probleme hinter den Beschwerden stecken.

Wenn Allergiker nicht oder nur unzureichend auf eine Immuntherapie gegen Hausstaubmilben ansprechen, sollte man als Ursache nahe Verwandte der Spinnentiere in Betracht ziehen, die Vorratsmilben. Auch sie können rund ums Jahr für Beschwerden sorgen.

Ein Prädiabetes bleibt häufig unerkannt. Frühzeitig diagnostiziert, kann man ihn jedoch ausbremsen und die Entwicklung hin zum Typ-2-Diabetes zumindest hinauszögern. Das geht auch ohne Kalorienzählen und quälendes Sportprogramm.

Trotz typischer Symptome dauert es manchmal lange, bis die Diagnose Vitamin-C-Mangel steht. Wie der Fall eines 71-Jährigen zeigt, können Ernährungsgewohnheiten gerade bei älteren Patienten mitunter sehr aufschlussreich sein. Die Therapie ist dann denkbar einfach.

Erkrankt eine Schwangere an Zytomegalie, bleibt dies häufig unbemerkt. Die Folgen für den Fötus können allerdings gravierend sein und ihr wahres Ausmaß tritt oft erst in späteren Jahren zutage. Die Devise sollte daher lauten: Gefahr erkennen und bannen!