Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik

Sie erfahren, wie GIP, GLP-1 und weitere Nährstoff-stimulierte Hormone wie Glukagon und Amylin in den Stoffwechsel eingreifen und welche Behandlungskonzepte für das Management von Typ-2-Diabetes daraus abgeleitet werden.
Sie erfahren weiters, welche glykämischen und nicht-glykämischen Effekte von GIP und GLP-1 therapeutisch relevant sind und welche HbA1c- und Gewichtsreduktionen in klinischen Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten (RA) und mit dem dualen GIP/GLP-1-RA Tirzepatid in klinischen Studien erreicht wurden. Der Stellenwert von modernen inkretinbasierten Therapien in aktuellen Leitlinien wird diskutiert und anhand von Fallbeispielen veranschaulicht.

Sie erhalten einen Überblick darüber, wie chronische Hyperglykämie und variable Blutzuckerspiegel auf Zell- und Organebene vielfältige Schäden verursachen und wie Herz-Kreislauf-Komplikationen auch bei HbA1c-Werten deutlich unter sieben Prozent gehäuft auftreten.
Sie erfahren weiters, wie heutige antidiabetische Therapien das sichere Erreichen normoglykämer HbA1c-Bereiche ermöglichen. Vor diesem Hintergrund werden die Ergebnisse bedeutender kardiovaskulärer Outcome-Studien diskutiert. Schließlich werden aktuelle Empfehlungen der Fachgesellschaften zur individualisierten Festlegung der HbA1c-Ziele und zu den Strategien der Zielwerterreichung besprochen.

Sie erhalten in diesem Kurs einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen Adipositas und Typ-2-Diabetes. Sie erfahren, warum es Menschen mit Typ-2-Diabetes schwerer fällt abzunehmen und wie sich antidiabetische Therapien auf das Körpergewicht auswirken. Praxisaspekte des Gewichtsmanagement bei Typ-2-Diabetes werden anhand von Fallbeispielen illustriert.