Ernährung und Leberverfettung

Obwohl der Effekt bisher nicht bewiesen war, wird bei der nicht­alkoholischen Fettleberkrankheit (NAFLD) eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten empfohlen. Eine prospektive Studie untersuchte nun den Einfluss von Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten sowie von genetischen Faktoren auf den Fettgehalt der Leber. 1.521 Patienten aus Kohorten der Framingham-Heart-Studie in den Jahren 1998 bis 2011 wurden rekrutiert. Mit den „Harvard Food Frequency Questionnaires“ wurden die Ernährungsgewohnheiten im Jahr vor der Untersuchung erfragt. Der Fettgehalt der Leber wurde mit einem CT im Zeitraum zwischen 2002 und 2005 und nochmals zwischen 2008 und 2011 bewertet. Änderungen der Ernährungsgewohnheiten während des Studienzeitraums wurden mit dem „Mediterranean Style Diet Score“ und dem „Alternative Healthy Eating Index“ erfasst. Eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten hin zu einer eher mediterranen Ernährung verringerte den Fettgehalt der Leber und das NAFLD-Risiko sowie das einer fortgeschrittenen Lebererkrankung. Das Vorliegen von NAFLD-assoziierten genetischen Risikofaktoren erhöhte das Risiko für Fettablagerungen bei ungesunder Ernährungsweise.

Ma J et al., Gastroent. 2018; 155: 107–17

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune