18. Feb. 2019Sudden Unexpected Postnatal Collapse (SUPC)

Neugeborene mit einfachen Maßnahmen vor Kollaps schützen

In den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückte der „Sudden Unexpected Postnatal Collapse“ (SUPC) durch einen klinischen Report amerikanischer Pädiater. Innsbrucker haben ähnliche Todesfälle allerdings schon 2013 beschrieben. (Medical Tribune 8/19)

Stofftiere in der Nähe des Kopfes können die Atmung behindern.

Der plötzliche unerwartete postnatale Kollaps ist ein zwar seltenes, aber potenziell tödliches Ereignis in der Neugeborenenperiode. Von einem SUPC spricht man, wenn termingeborene Kinder, die bei der Geburt gesund erscheinen, innerhalb der ersten sieben Tage ihres Lebens plötzlich kollabieren und eine intensivmedizinische Versorgung benötigen oder sogar versterben. Die Diagnose eines SUPC erfordert auch, dass andere medizinische Ursachen des plötzlichen Kreislaufversagens (Sepsis, Herzfehler) ausgeschlossen werden. Durch etwas variierende Definitionen des Krankheitsbildes und unterschiedliche Meldesysteme schwanken auch die Angaben über die SUPC-Inzidenz, die in der Literatur zu finden sind. Univ.-Prof. Dr. Ursula Kiechl-Kohlendorfer, Department für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Universität Innsbruck, hält eine Inzidenz von 0,12/1.000 Neugeborenen, wie sie in einer schwedischen Population beobachtet wurde, für einen plausiblen Wert: „Somit sind etwa elf Prozent der neonatalen Todesfälle auf SUPC zurückzuführen.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune