Das neue Jahr befreiend beginnen

Ein neues Jahr hat begonnen, und Anfänge beginnen traditionellerweise oft nachdenklich. So sehr wir beruflich vor-denken sollen, so sehr brauchen wir menschlich und persönlich das Nachdenken. Am 27. Jänner jährt sich wieder die Befreiung der Menschen aus dem Vernichtungslager Auschwitz im Jahre 1945. Und es ist gut, wenn dieses Datum genannt und dieser Gedenktag achtsam begangen wird. Wir werden damit Jahr für Jahr daran erinnert, wozu Menschen fähig sind und in welche Richtung sich Politik entwickeln kann.

Und während die letzten Zeitzeugen dieser schrecklichen Erlebnisse mittlerweile in sehr fortgeschrittenen und oft ihren letzten Lebensjahren sind, formieren sich vielerorts Gruppierungen und leider auch Regierungen, die dieser Politik der rassistischen Ausgrenzung und „konzentrierten Lagerhaltung“ Positives abgewinnen können. Die öffentlichen Rülpser in diese Richtung – sogenannte Einzelfälle – werden immer mehr und das Schweigen dazu hat mittlerweile eine unwortmäßig preisgekrönte Dimension angenommen. Wie wir wissen, haben sich damals auch viele Mediziner und Ärzte in die gewalttätigen und menschenverachtenden Machenschaften eingebracht und sich an der Vernichtung von unzähligen Menschen beteiligt. Umso mehr sind wir aufgerufen, menschenverachtender Politik zu widersprechen, soziale Gerechtigkeit einzufordern und Humanismus vorzuleben, uns für Menschlichkeit stark zu machen!

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune