28. März 2016

Langes Sitzen reduziert Lebenserwartung

Laut einer im American Journal of Preventive Medicine veröffentlichten Studie sind 3,8 der Todesfälle mit mehr als drei Stunden täglichem Sitzen assoziiert. Die Forscher gehen davon aus, dass eine Limitierung der täglich im Sitzen verbrachten Zeit die Lebenserwartung um durchschnittlich 0,2 Jahre erhöhen kann.

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Langes Sitzen ist – unabhängig vom Aktivitäts-Level –
mit einer erhöhten Mortalität assoziiert.

Eine Analyse von Erhebungen aus insgesamt 54 Ländern, die von Präventivmedizinern der University of Sao Paulo School of Medicine durchgeführt wurde, ergab, dass die im Sitzen zugebrachte Zeit signifikant die Mortalität beeinflusst. So würden 3,8 Prozent aller Todesfälle mit mehr als drei Stunden täglichem Sitzen im Zusammenhang stehen.

Langes Sitzen wirkte sich in der westlichen Pazifik-Region am stärksten auf die Lebenserwartung aus, gefolgt von Europa, dem östlichen Mittelmeerraum sowie amerikanischen und südostasiatischen Ländern.

Leandro Fórnias Machado de Rezende, Thiago Hérick de Sá, Grégore Iven Mielke, Juliana Yukari Kodaira Viscondi, Juan Pablo Rey-López, Leandro Martin Totaro Garcia
All-Cause Mortality Attributable to Sitting Time: Analysis of 54 Countries Worldwide
American Journal of Preventive Medicine, in advance of Volume 50, Issue 8 (August 2016), DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.amepre.2016.01.022

Quelle: Elsevier