50 Jahre Medical Tribune

Unter dem Motto „Summer of 68“ wurde im Kursalon Hübner zu einem fröhlichen Branchentreffen geladen. Es war ein rauschendes Fest ganz im Stil der Sixties.

Im Jahr 1986 fand eines der traurigsten und dramatischsten Ereignisse der vergangenen 50 Jahre statt: die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Sie erwischte die Ärzteschaft am falschen Fuß. Wie sich herausstellte, war das Wissen in Sachen Strahlenbelastung und -schutz auch unter Medizinern überschaubar.

Authentische, teils geradezu spektakuläre Bilder sind Teil der DNA der Medical Tribune. Von Beginn an sorgten gerade auch die medizinischen Fotos in der MT für Gesprächsstoff.

„Das BSE-Huhn war eine Zeitungs-Ente.“ Gäbe es eine Shortlist für die besten Zwischentitel aus 50 Jahren Medical Tribune, wäre dieser aus dem Jahr 1997 ein heißer Kandidat dafür.

„In Anbetracht der hohen Mortalität an Brustkrebs ist es dringend zu fordern, dass die Mammographie als Routineuntersuchung in erheblich größerem Umfang eingesetzt wird.“

Im Februar 2001 schockierte folgende Nachricht die Ärzteschaft: Es gebe mehr Ärzte als benötigt und die Situation werde sich verschärfen. Laut einer ÖBIG-Studie würden in 20 Jahren fast 10.000 Kollegen in Österreich arbeitslos sein.

Drama pur! Pädiater Prof. Dr. Gert Lubec untersuchte in seiner Studie die Erwärmung von Milch am Herd und in der Mikrowelle. Nach zehnminütiger Erhitzung verglich er die Beschaffenheit der Aminosäuren und schockierte mit dem Ergebnis etliche Eltern

Beim Stöbern im Medical-Tribune-Archiv stößt man mitunter auf Rätselhaftes. Am 11. Juli 1969 wurde dieser kleine Artikel veröffentlicht. Das Bild zeigt einen Herrn in einem hellen Anzug, der einem grimmig wirkenden Affen eine Zigarette hinhält.

Alle Jahre wieder – kommt die Grippewelle und damit das Thema Impfen auf uns zu. Aktuell rät sogar die EU dazu: Wegen der europaweiten Grippewelle mahnt die EU-Kommission eine höhere Impfbereitschaft an.

Mit der Pille war seit Anfang der 1960er-Jahre erstmals ein sicheres Verhütungsmittel für die Frau verfügbar, das einen wichtigen Beitrag zur ihrer Selbstbestimmung und Unabhängigkeit leistete.

Während in Pyeongchang gerade um olympische Goldmedaillen gekämpft wird, fallen einem bei der Durchsicht historischer MT-Ausgaben zahlreiche Berichte zum Thema Sport auf. Und dabei geht es immer wieder auch um Doping.

Viele Geschichten sind der Redaktion beim Durchforsten der Archive sofort ins Auge gestochen. Aber sehen Sie selbst ...

So viel war klar: Wer Helicobacter pylori beherbergt, hat öfter als andere Magenbeschwerden. Aber die Assoziation mit Krebserkrankungen schien manchem Kollegen doch zu dünn. Und selbst wenn ein Zusammenhang bestünde – was dann? Bei 60 Prozent der Bevölkerung eine Eradikation durchführen, mit vorherigem Screening? „Das ist schon aus volkswirtschaftlichen Gründen gar nicht möglich“, meinte einer der Kontrahenten, Prof. Dr. Siegfried-Ernst Miederer vom Evangelischen Krankenhaus in Bielefeld.

Als in Wien die Anwendung von Levodopa bei Patienten mit Morbus Parkinson untersucht wurde, ließ es sich "Medical Tribune" nicht nehmen, sich - und den Lesern - ein Bild vor Ort zu machen.